Fundament unseres täglichen Handelns

Integrität heißt für uns aus Überzeugung mit Verantwortung und Standhaftigkeit handeln.

Integrität bedeutet, aus eigener und persönlicher Überzeugung das Richtige zu tun – in Verantwortung für unser Unternehmen, für Geschäftspartner und als Mitglied der Gesellschaft. Dazu gehört auch die Standhaftigkeit, an den richtigen Grundsätzen und Prinzipien festzuhalten – unabhängig von emotionalem, ökonomischem und sozialem Druck.


Es ist unser erklärtes Ziel, Vorbild in Sachen Integrität und Compliance zu werden. Integres Handeln ist fest in der Volkswagen Konzernstrategie „TOGETHER 2025+“ verankert und damit auch für uns in der Volkswagen Group Services GmbH handlungsleitend. Integres Handeln ist damit bei uns gleichrangig mit der Qualität unserer Produkte, unseren finanziellen Kennzahlen und der Zufriedenheit unserer Kunden. Mit der Umsetzung unseres Integritätsprogramms und den Konzerngrundsätzen, die eine Orientierung für das tägliche werteorientierte Handeln aller Mitarbeiter bietet, haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Mit dem konzernweiten Integritäts- und Compliance-Programm Together4Integrity, kurz T4I, verfolgen wir u.a. das Ziel, das Verständnis von Integrität und ihrer Bedeutung als Grundlage unternehmerischen Handelns im Volkswagen Konzern bei allen Mitarbeitern und Führungskräften zu schärfen und eine Kultur zu schaffen, in der integres Verhalten nicht nur durchgängig möglich ist, sondern auch als selbstverständlich erachtet wird. Damit verbunden sind die Forderung eines konstruktiven Umgangs mit Fehlern, eine Erhöhung der Transparenz von Entscheidungsgründen und die Stärkung der Bereitschaft, Fehlentwicklungen und Risiken auch gegenüber Vorgesetzten zu thematisieren. Integrität ist nicht nur Kernelement „professionellen“ Verhaltens, sondern auch eines sozialen und wertebasierten Miteinanders.

Als Grundlage unternehmerischen Handelns muss Integrität auf allen Ebenen wirken. So ist sie für alle Entscheidungen der Geschäftsführung ein obligatorisches Kriterium: Jede Geschäftsführungsvorlage muss eine Stellungnahme des verantwortlichen Fachbereichs dazu enthalten, auf welche Weise der angestrebte Beschluss und seine Folgen mit der Integrität und Compliance des Unternehmens im Einklang stehen beziehungsweise ob und welche Integrität- oder Compliance-Risiken damit verbunden sind und wie sie verringert werden können.

Integrität ist ein Wettbewerbsvorteil und kann helfen in der Zukunft wirtschaftlich noch besser aufgestellt zu sein.

So stärken wir Integrität

Fundament unseres Handelns

Integrität vorleben heißt für uns, im beruflichen Umfeld aus eigener Überzeugung das Richtige zu tun. Das bedeutet, unsere Konzerngrundsätze mit den darin verankerten ethischen Prinzipien einzuhalten und sich regelkonform zu verhalten. Dazu gehört auch die Standhaftigkeit, an diesen Grundsätzen festzuhalten – unabhängig von ökonomischem und sozialem Druck.

Es reicht unseres Erachtens nicht aus, richtiges Verhalten allein auf Regeln und Vorgaben zu stützen, sondern es braucht Haltung, um das Richtige zu tun, auch wenn keiner hinsieht. Integrität ist eine Haltung, die in Grauzonen, bei Abwesenheit expliziter Regeln oder bei Zielkonflikten einen inneren Kompass für das richtige Handeln darstellt.

Integrität ist die Maxime unseres Handelns und ergänzt Compliance, mit der wir die Regelkonformität aller Prozesse und Entscheidungen in unserem Konzern sichern. Beide zusammen sind prägend für unsere Unternehmenskultur, in der sich die unausgesprochenen und ausgesprochenen Regeln und Werte unserer täglichen Zusammenarbeit vereinen.

Integrität im Stimmungsbarometer

Die Möglichkeit integren Verhaltens jedes Einzelnen ist eine explizite Frage im Stimmungsbarometer, der jährlichen Befragung aller Mitarbeiter des Konzerns. Die Frage lautet: „In unserer Organisationseinheit ist es jedem möglich, sich integer zu verhalten“. Steht diese Möglichkeit in einer bestimmten Organisationseinheit aus Sicht der Mitarbeiter in Frage, muss die jeweilige Führungskraft gemeinsam mit dem Team die möglichen Hemmnisse identifizieren und ausräumen. Die Frage wurde 2017 erstmals im Stimmungsbarometer gestellt.

Um den Begriff der Integrität mit Leben zu füllen und für die Mitarbeiter plastisch zu machen, was integres Verhalten im Arbeitsalltag bedeutet, wurden die sogenannten Verhaltensanker entwickelt. Sie dienen als praktische Handlungsleitlinien und geben zugleich eine normative Erwartung vor, was im Volkswagen Konzern als „richtiges Verhalten“ gilt.

Integrität als Führungsaufgabe

In ihrer Rolle als Vorbilder sind die Führungskräfte einer der größten Einflussfaktoren auf das Verhalten der Mitarbeiter. Um diese Vorbildfunktion weiter zu stärken und ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln, wurde 2019 unter anderem das „Role Model Program 2.0“ zur Forderung einer dialogorientierten und distanzabbauenden Zusammenarbeit eingeführt. Die Führungskräfte sollen befähigt werden, im eigenen Team für eine offene Diskussionskultur zu sorgen, in der Risiken oder Zielkonflikte ohne Angst vor Sanktionen besprochen werden können und Mitarbeiter dazu ermuntert werden, ihre Fragen und Ideen einzubringen.

Führungskräfte haben über ihr eigenes Handeln hinaus aber auch die Aufgabe, bei ihren Mitarbeitern gezielt das richtige Verhalten zu fördern und zu fordern. Unterstützung wird ihnen dabei unter anderem durch Formate gegeben, die über den sogenannten Stimmungsbarometer-Methodenkoffer bereitgestellt werden.

Aktive Rolle als Mitarbeiter

Besonders wichtig sind auch die Motivierung und die Aktivierung unserer Mitarbeiter. Deshalb sorgt das Integritätsprogramm für permanente Sichtbarkeit des Themas durch kontinuierliche Kommunikation sowohl in Mitarbeitermedien als auch im persönlichen Austausch. So wird über das Integritätsprogramm regelmäßig auf Betriebsversammlungen, in einzelnen Abteilungen, in Workshops, vor Vertrauensleuten oder auch Auszubildenden informiert.

Von zentraler Bedeutung sind aber auch die Menschen, die das Thema Integrität von sich aus vorantreiben, in die Strukturen des Unternehmens hineintragen und lebendig halten: die Integritätsbotschafter. Deren Netzwerk seit 2019 kontinuierlich ausgebaut wird.

Das spricht für ein verbessertes Verständnis und eine höhere Akzeptanz des Themas Integrität ebenso wie für eine höhere Bereitschaft der Mitarbeiter, gegebenenfalls auch problematische Aspekte offen anzusprechen.

Integrität im Personalmanagement verankern

Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten liegt darin, Integrität in möglichst viele HR-Prozesse zu integrieren. So ist Integrität seit 2019 zum Beispiel ein Kriterium in Einstellungsverfahren und in der Personalentwicklung bei Führungskräften. Zudem wurde Integrität als erforderlicher Bestandteil der leistungsorientierten Vergütung bis zur Management-Ebene berücksichtigt. Zielgruppenspezifische Schulungs- und Präsentationsunterlagen kommen zur Information und Befähigung neuer sowie bestehender Mitarbeiter zum Einsatz.


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